Lernwerkstatt

Die vorbereitete
Lernwerkstatt

Eine strukturiertre und vorbereite Lernumgebung schaffen

Einzelarbeitsplatz

Die vorbereitete Umgebung einer Lernwerkstatt

Einzelarbeitsplaetze

Der Raum

in dem Selbstbildungsprozesse stattfinden, ist ordentlich, überschaubar und gut strukturiert. Er bietet Raum für unterschiedliche Themenbereiche, um die Bedürfnisse vieler Kinder in Bezug auf Interesse, Lerntempo und Entwicklungsstand aufzugreifen. Ziel der vorbereiteten Umgebung ist es, dass die Kinder sich selbsttägig zurecht finden, ohne auf den Pädagogen angewiesen zu sein. Hierdurch wird ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstwirksamkeit gestärkt.

Äußere Ordnung = innere Ordnung

wird erreicht, indem die Materialien sich immer an ihrem vorgesehen Platz befinden. Die Standorte der Materialien werden durch Fotos visualisiert, damit die Kinder ihre Materialien auch selbständig wieder wegräumen können, ohne den Pädagogen zu fragen, wohin die Materialien gehören. Dies bietet eine Arbeitserleichterung für den Pädagogen und eine Selbstwirksamkeit für die Kinder, da die Standortbestimmung des Materials für alle klar und sichtbar ist. Somit gelten für alle die gleichen Regeln und eine gleichberechtigte und partizipative Atmosphäre wird geschaffen. Wird ein Material nicht genutzt, obliegt es dem Pädagogen gemeinsam mit den Kindern zu besprechen, ob dieses durch ein anderes Material ausgetauscht werden soll. Die Kinder werden mit einbezogen, damit jedes Kind darüber informiert ist, dass ein Material nicht mehr vorhanden ist - somit bleibt dem Kind eine eventuelle Suche erspart - und durch ein neues ersetzt worden ist. Hier bekommen die Kinder die Gelegenheit das neue Material zu fotografieren, auszudrucken und an den dafür vorgesehenen Platz zu kleben, um zu visualisieren, wo sich das neue Material befindet.

Einzelarbeitsplätze

sind in jeder Lernwerkstatt oder Lernumgebung zu finden, da wir uns vornehmlich um die Selbstbildungsprozesse der Kinder bemühen. Die Kinder bekommen durch die Lernwerkstatt die Möglichkeit ihre eigenen Lernwege zu gehen und eigene Erfahrungen auf ihrem Weg zu sammeln. Ziel ist nicht das Ergebnis, sondern der Lernprozess selbst. Damit hier vielfältige Erfahrungen im Bereich der Motorik, der Wahrnehmung und der Kognition gemacht werden können, ist es notwendig, dass die Kinder ungestört und konkurrenzlos abeiten und Lernen dürfen, damit das Ziel erreicht wird, dass sie

das Lernen lernen

Hierfür ist die Umgebung so ausgestattet, dass die Kinder sich vollends mit ihrem Thema auseinandersetzten können. Als Grundregel gilt: Bei einer kleineren Lernumgebung (Ecke, Nische oder Flur) lieber EINEN gut ausgestatteten Themenbereich, als zwei oder drei spärlich ausgestattete Themenbereiche. Dann ist es sinnvoller, die Themenbereiche nach einer gewissen Dauer (ca. 6 Wochen) zu wechseln.

Ein Beispiel

Sie fahren mit ihrer Familie in den Urlaub. Sie sind selbstversorger und haben ein Haus gemietet. Für den ersten Abend erklären sie sich bereit, dass Abendessen zu kochen. Es wird verabredet, dass jeder mal mit dem Küchendienst und dem Kochen dran sein darf. Zunächst einmal suchen sie mühseelig jegliches Kochgeschirr und Besteck zusammen, schauen in jeden Schrank, um die richtigen Utensilien zu finden, da es sich ja nicht um ihre Küche handelt, in der sie mit geschlossenen Augen zubereiten könnten. Bis sie alles zusammen haben ist einige Zeit vergangen und mit einigem Pech der erste Topf angebrannt, weil sie sich auf das Suchen konzentriert haben. Ihre Lustlosigkeit in Bezug auf die Herstellung eines schönen Abendessen wird größer. Ihnen vergeht schlicht und ergreifend die Freude am Handeln. Nach drei Tagen sind sie wieder dran mit dem Kochen, da sie jedoch inzwischen wissen, wo sich die Dinge befinden, sind sie guter Dinge, dass das Zubereiten besser gelingen wird. Sie sind voller Vorfreude, weil sie eine besondere Idee haben und ihre Familie überraschen wollen. Sie gehen in die Küche und stellen zunächst einmal fest, dass es noch recht unordentlich vom Vorabend ist (wer auch immer mit kochen dran war). Sie müssen also erst einmal sauber machen und Ordnung schaffen, um sich wohl zu fühlen. Nun greifen sie zielsicher nach bestimmten Utensilien und stellen fest, dass nichts mehr an dem Platz ist, wo es noch vor drei Tagen war. Im Laufe der letzten beiden Tage haben zwei weitere Personen gekocht und sich nicht exakt merken können, wo sie die Dinge hergeholt haben oder sie bewusst woanders deponiert, weil es ihnen sinnvoller erschien, da es zu dem jeweiligen Kochstil besser passt. Im Grunde ist ihnen nun schon wieder die Vorfreude auf das tolle Abendessen vergangen, weil sie wieder von vorn anfangen, alles suchen müssen und vielleicht auch ein wenig ärgerlich sind.

Eine gut vorbereitete und strukturierte Umgebung muss her

In guten Ferienhäusern ist alles visualisiert und ordentlich sortiert. Alles hat seinen Platz, damit jeder es sofort finden kann und weiß, wo es wieder hinkommt, wenn es nicht mehr benötigt wird. Das hat den Vorteil, dass man sich auf das Wesentliche, nämlich das was eigentlich getan werden wollte, konzentrieren kann. Nämlich das Kochen...

Lernbereiche

 

Welche Materialien?

Mikroskop

Welche Materialien haben sich bewährt und was bedeutet Fehlerkontrolle?

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Was muss ich tun?

Aufgabe der Erzieherinnen

Welche Aufgaben haben die Erzieherinnen in einer Lernwerkstatt?

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Lernwerkstatt einrichten?

vorbereitete Umgebung

Wie richte ich eine Lernwerkstatt ein und wie kann sie aussehen?

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Lernwerkstatt
Sandwanne

Wo liegen die Vorteile?

Warum lohnt es sich eine Lernwerkstatt einzurichten?

Fahrrad

Projekte integrieren?

Wie lassen sich Projekte in Lernwerkstätten integrieren?

Schrank mit Materialien

Welche Themen?

Wie schaffe ich es alle Kinder zum Lernen zu motivieren?